1994/1995
Nathan - Tod eines Weisen
nach G. E. Lessing und G. Tabori

Vernunft und Toleranz - sind sie uns gänzlich abhanden gekommen? Ist Lessings "Nathan der Weise" erledigt durch die Greuel der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft? Gibt Taboris "Nathans Tod" heute endgültig eine pessimistische Antwort auf Lessings Aufklärungsoptimismus? Unterliegt der Verstand dem Egoismus? Gibt es kein Lernen aus der Geschichte? Im Spannungsfeld dieser Fragen entstand unsere Inszenierung.

Aus anfangs wirr erscheinenden "warming ups" entwickelten wir unter Verwendung diverser Spielgegenstände unsere Szenenfolge. Auf experimentellem Weg, vor allem durch spielerisches Ausprobieren, ergaben sich immer wieder kleine Produkte, die sich nach und nach zu einem Ganzen fügten.

Besondere Aufführungen:

  • Vertreter des Landes NRW auf dem Schultheater der Länder 1995 in Hamburg
  • Evangelische Kirche, Roetgen
  • neue Synagoge Aachen
Es spielten:
Nathan: Jolanthe Drabik, Farhang Farahy, Günnur Güngur, Carlo Hennig, Sascha Hilgers, Biljana Janjic, Szjeezana Maracic

Saladin: Helmut Lanckohr, Sander Lutterbach, Thorsten Marionek, Christian Otto, Dirk Schreiber, Udo Sistermann

Sittha: Andrea Basus, Nina Leineßer, Michaela Schneider

Al Hafi: Carlo Hennig, Sascha Hilgers

Tempelherr:
Andre Kurig, Björn Lehman

Patriarch:
Marcus Nolden, Makus Straeten

Ansager: Cornelia Beyß, Sascha Prenzlau

Regieassistenz und Technik:
Michael Vonderbank

Photos, Video und Bühnenbild:
Wilfried Schumacher und Ralf Dürselen

Regie:
Eckhard Debour