Entstammte 1993 "Der Besuch der alten Dame" und
1995 der "Nathan" dem Deutschunterricht, so hat auch
der "Woyzeck" in diesem Jahr hier seinen Ursprung,
so dass man in Bezug auf die Genese einiger unserer Stücke
hier schon von einer kleinen Tradition sprechen kann. Nach
der Lektüre wollten viele der SchülerInnen versuchen,
den "Woyzeck" in Szene zu setzen, was wir nun auch
mit viel Mühe versucht haben. Herausforderung und Überforderung
liegen hier sicherlich nah beieinander, dennoch hoffen wir,
dem Stück gerecht werden zu können.
Büchners "Woyzeck" ist zum Inbild einer sinnlos
leidvollen Existenz des Menschen geworden. Das von der Großmutter
erzählte Antimärchen zeigt in seiner Schlichtheit
auf beeindruckende Weise den horror vacui menschlichen Daseins
und bildet für unsere Inszenierung den eigentlichen Ausgangspunkt.
Zentrale Spielgegenstände sind diesmal Erbsen und Orgelpfeifen,
die Musik (Orgel, Schlagzeug, Geige, Klarinette) wird "live" gespielt.
Der "Woyzeck" gehört sicherlich zum Besten,
was wir bisher gemacht haben.
Besondere Aufführungen: