Entstand innerhalb von drei Tagen im Januar 1941. Pablo Picasso ließ
sich weitgehend von der surrealistischen Technik des automatischen,
assoziativen Schreibens leiten. Sein erklärtes Ziel war es „Worte ohne
Rücksicht auf ihre Bedeutung“ zu gebrauchen. Trotzdem bleibt sein
Theaterstück nicht bedeutungslos. Vor dem Hintergrund der deutschen
Besatzungszeit, winterlicher Kälte und zerbrechender Beziehungen wird
die Suche nach neuen Formen des Lebens und Liebens zum zentralen Motiv.
„Wenn Picasso über seine Dichtung spricht,pflegt er mir zu sagen, er
wolle eigentlich nicht etwas erzählen oder Empfindungen beschreiben,
sondern sie durch den Wortklang suggerieren: Die Worte werden von ihm
nicht als Ausdrucksmittel verwandt, vielmehr erklären sie sich von
selber, ebenso wie er zuweilen die Farben auf die Leinwand setzt, ohne
einen erzählenden Zweck damit zu verfolgen, das heißt, ohne die Form
eines realen Gegenstandes nachahmen zu wollen.“ (Jaime Sabartés) Auf der
Grundlage der wortgewaltigen deutschen Übersetzung von Paul Celan
unternahmen wir mit unserem Spiel den Versuch, zu zeigen, dass sich in
den scheinbar sinnleeren Wortwelten Picassos mehr verbirgt als nur eine
absurde Farce ohne Inhalt.
Mitgewirkt haben:
Der
Plumpfuß: Carlo Blatz, Die Zwiebel: Sussan Beigi, Die Torte: Sarah
Mehlfeld, Die Kusine: Elena Kreymerman, Das Klümpchen: Hossein Asgari,
Die fette Angst: Iwen Kobow, Bühnenbau und Technik: Wilfried Schumacher,
Licht und Ton: Jens Hoffmann, Kai Koerffer, Jan Winkler.