Nachdem wir mit dem rohestheater im vergangenen Jahr unser 20-jähriges Jubiläum erfolgreich mit dem abschließenden Auftritt auf dem Schultheater der Länder in Berlin für das Land NRW gefeiert haben, geht es mit Karl Georg Büchner – Es war einmal…, unserer Eigenproduktion aus Anlass seines 200. Geburtstages, in das einundzwanzigste Jahr unseres Bestehens. Das Büchnerstück ist sicherlich eine Freude für den Spielleiter gewesen, da der zu seinen Lieblingsautoren gehört.
Aufgrund seines Geburtstags haben wir uns diesmal mit seinem Gesamtwerk beschäftigt und Büchner -auch auf die Gefahr der Textlastigkeit hin- selbst auf die Bühne gebracht. Wir trauen ihm zu, dass er uns auch heute noch etwas zu sagen hat und verzichten in der Regel auf aktualisierende Konkretion.
Entstanden ist ein Potpourri aus seinem politischen, literarischen und wissenschaftlichen Werk, mit Auszügen aus seinen Briefen, seinem historischen Steckbrief und dem Sterntalermärchen der Gebrüder Grimm.
Die Bühne, die die Technik gebaut hat, hat einmal mehr ein Übriges dazu beigetragen, dass es bei dieser Eigenproduktion in den Augen vieler und auch in meinen es sich um ein besonders gelungenes Stück des rohestheater handelt. Mit dazu beigetragen hat die Kölner Regisseurin Elena Hackbarth, die erstmals im Rahmen von Kultur und Schule bei uns mitgearbeitet hat. Neben Elena hat auch Ronja Monshausen, ehemalige Schauspielerin im rohestheater, in der Regie geholfen.
Diese Produktion hätte ich gerne auch noch häufiger gezeigt, sie wurde im Laufe der Zeit immer dichter und immer besser.
Unseren Büchner durften wir insgesamt 14 Mal spielen, unter anderem bei der Maskerade in Düsseldorf und in Korbach.