1996 / 1997
Woyzeck
Woyzeck
Entstammte 1993 "Der Besuch der alten Dame" und 1995 der "Nathan" dem Deutschunterricht, so hat auch der "Woyzeck" in diesem Jahr hier seinen Ursprung, so dass man in Bezug auf die Genese einiger unserer Stücke hier schon von einer kleinen Tradition sprechen kann. Nach der Lektüre wollten viele der SchülerInnen versuchen, den "Woyzeck" in Szene zu setzen, was wir nun auch mit viel Mühe versucht haben. Herausforderung und Überforderung liegen hier sicherlich nah beieinander, dennoch hoffen wir, dem Stück gerecht werden zu können.
Büchners "Woyzeck" ist zum Inbild einer sinnlos leidvollen Existenz des Menschen geworden. Das von der Großmutter erzählte Antimärchen zeigt in seiner Schlichtheit auf beeindruckende Weise den horror vacui menschlichen Daseins und bildet für unsere Inszenierung den eigentlichen Ausgangspunkt. Zentrale Spielgegenstände sind diesmal Erbsen und Orgelpfeifen, die Musik (Orgel, Schlagzeug, Geige, Klarinette) wird "live" gespielt. Der "Woyzeck" gehört sicherlich zum Besten, was wir bisher gemacht haben.
Besondere Aufführungen:
Teilnahme am Düsseldorfer Schultheaterfestival "Maskerade 97"
Teilnahme am Frankfurter Internationalen Kinder- und Jugendtheaterfestival Rhein-Main "Starke Stücke 97"
Es spielten:
Andrea Basus, Stephan Beck, Janjic Biljana, Stephanie Bregel, Andrea Finken, Andreas Gilliam, Lars Ingo Gottwald, Gunnur Gungor, Carlo Hennig, Sascha Hilgers, Agnes Joest, Nina Leineßer, Marcus Lorsy, Snjezana Maracic, Christian Otto, Dirk Queck, Morad Sadequi, Juliane Schiffers, Udo Sistermann, Dörte Trauzeddel, Michael Vonderbank
Technik:
Marc Dormanns, Jürgen Kaiser
Photos, Video und Bühnenbild:
Wilfried Schumacher
Regie:
Eckhard Debour