2014 / 2015
Schillernde Räuber
Schillernde Räuber–
Die wollen bloß spielen
Zum Stück:
Ausgangspunkt der diesjährigen Produktion ist die Pflichtlektüre „Die Räuber“ von Friedrich Schiller, die im Zentralabitur im Jahr 2015/16 am Beruflichen Gymnasium für Technik im Land NRW vorgesehen ist.
Für viele SchülerInnen eines Berufskollegs mit Schwerpunkt Technik stellt diese Lektüre offensichtlich eine enorme Herausforderung dar, der sie sich nur zu gerne durch Nichtlesen zu entziehen versuchen. Das war uns Grund genug, es im rohestheater mal wieder mit einer „Klassikervorlage“ zu versuchen, um zu sehen, ob man sie für die SchülerInnen über den Weg des Spielens mit dem Text auf einer Bühne vielleicht doch interessant und ggfs. auch aktuell werden lassen kann.
Wir sind dabei als Regisseur, Lehrer und Erzieher Schillers Motto aus dem 15. Brief Über die ästhetische Erziehung des Menschen gefolgt, dass da lautet: „…der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ und sind dabei durchaus auch auf einige menschliche Abgründe gestoßen.
Andererseits soll Spielen ja auch Spaß bereiten und nicht nur in den Abgrund führen, weshalb wir die manchmal doch recht merkwürdige dramatische Textvorlage Schillers nicht immer ganz so ernst nehmen konnten. Nebenbei haben wir uns dann auch gedacht, dass wir nicht nur mit der Textvorlage, sondern gerne auch mit typischen Formen des Schultheater augenzwinkernd und selbstironisch spielen wollen, es soll ja schließlich jeder mitspielen dürfen.
In der Hoffnung, mit Schillers Räubern die kulturelle Bildung unserer Jugendlichen voran zu bringen und darüber hinaus die Schulkultur unseres Berufskollegs für Technik zu bereichern, warten wir jetzt gespannt auf die Publikumsresonanz.
Zur Produktion:
Das Textkonzept ist sukzessive während des Arbeitsprozesses unter Beteiligung von Schauspielern und der Regie entstanden und basiert im Wesentlichen auf Friedrich Schillers „Die Räuber“ und diversen Volksliedern.
Zur Bühne:
Die in Eigenarbeit hergestellte Bühne ist rechteckig im Zentrum des Bühnen-raums platziert, die Zuschauer sitzen dicht ebenerdig darum herum. Die Außenwände sind mit schwarzem Bühnenmolton abgehängt, was man in der Größe variieren kann. Die Bühne selbst besteht aus einfachen Holzbohlen, die zu einem Podest von ca. 6,5 m Länge und 3,20m Breite bei einer Höhe von 74 cm in der Mitte des Bühnenraums aufgestellt sind.
Bühne, Fotos und Video:
Wilfried Schumacher
Programmheft:
Lukas Friese
Organisiation:
Christina Krupp
Schauspiel:
Patrick Achtelik, Philipp Achten, Franzi Bergrath, Matthias Dötsch, Denise Heup, Andrea Kafka, Niklas Medvey, Max Mertens, Theresa Mohr, Nicole Mrozik, Saskia Pelzer, Max Rehne, Lukas Schröder, Christian Spiekermann, Johanna Ungermann, Giulia Valter, Jakob von Byern, Marek von Salzen, Gabriel Wirtz
Technik:
Tobias Bartlog, Tobias Frings, Stephan Geisen, Christian Grooz, Andreas Huber, Jonas Kähler, Jens Keulartz, Yannic Kitten, Marcel Kühn, Marco Meuser, Alex Peeters, Lukas Peters, Benedikt Schubert, Daniel Windeck
Technik:
Manuel Kleen, Jens Richard, Sebastian Schmitz
Regie:
Eckhard Debour, Sven Fritzsche, Hendrik Kung
Regiebegleitung:
Elena Hackbarth