2022 / 2023
memento mori - Abschiedlich Leben
memento mori - abschiedlich leben
Wieso sollte man den Tod für Jugendliche und junge Erwachsenen zum theatralen Gegenstand machen? - Natürlich ist der Tod für mich, als Religionslehrer, von zentraler thematischer Bedeutung, da er zwangsläufig die Sinn- und Transzendenzfrage aufwirft und daher im Unterrichtscurriculum seinen festen Platz hat. Aber Religionsunterricht auf der Bühne?
Nachdem wir uns im vergangenen 30. Jahr unseres Bestehens als rohestheater mit unserer „Biedermann und Brandstifter“ Produktion theaterästhetisch nah am (wenn auch politischen) „Boulevardtheater“ angesiedelt hatten, soll dieses Jahr unsere Eigenproduktion „memento mori - abschiedlich leben“ eine andere Spielform des (Schul?-) Theaters zeigen, die kein festes Rollen- und Figurenspiel entwickelt, sondern über die rezitative und choreographische Darstellung unterschiedlichster Textsorten versucht, sich dem Publikum zu präsentieren.
Doch entstehen dabei wieder neue Formen von Rollen. Zuerst einmal ist da das Publikum, das nicht nur die Rolle des Zuschauenden übernimmt, sondern selber persönlich angesprochen und damit Teil des Geschehens ist. Dann stehen alle Schauspielenden erst einmal für sich selber, da es auch um sie selbst geht. Wieder andere nehmen bei den von anderen geschriebenen, persönlichen Texten deren Rolle ein und wieder andere versuchen sich in kleinen Rollenminiaturen.
Jede Begegnung mit dem Tod anderer befragt auch immer den eigenen Tod, letztlich unabhängig vom Alter, daher ist das Thema für alle Altersgruppen relevant und immer aktuell.
Eckhard Debour
Schauspieler
Mateo Carreño Silva, Maarten Diepers, Marta Dragan, Victoria Dubinskiny, Emily Hammer, Fabian Hecker, Lena Kalawrytinos, Jonas Kersting, Fernando Korinth, PauI Köster, Matthias Lohmar, Lukas Reiners, Alberto Santos da Silva, Cosmas Schindler, Leon Schönfeld, Nathan Tjakraatmadja, Julian Träbert, Thade Tränenapp, Maya Udovčić, Mandy Wu, Elif Yalcin, Jola Zoworka
Leitung der Technik
David Bonk, FIorian Büttgen, Marco Meuser, Jens Richardt, Wilfried Schumacher
Bühnenbau
Alexander Forbrig und die Klasse BFS2 Holztechnik (J2H1 der Abteilung AV der MvdRS)
Bühne und Technik
Nicolas Altepost, Joonatan Baltes, David Bonk, Florian Büttgen, Johannes Dittrich, David Heeren, Lionel Koppert, Lukas Lohmar, Nils Maier, Marco Meuser, Dustyn Rieger
Textkonzeption und Idee
Eckhard Debour und die Gruppe
Regie
Eckhard Debour
Co-Regie
Patrick Achtelik, Anna Hinz
Regie Assistenz
Kerstin Scholz, Katja Weber
Organisation
Bronté Hoge
Fotos
Ulrike Gutmann
Video und Bühnenbild
Wilfried Schumacher
Plakat und Flyer
Eckhard Debour
Kostüme
UIrike Gutmann
Programmheft
Eckhard Debour, Bronté Hoge, Tamara Vomberg (Bachmann Design & IT)
Wir danken den Eltern der Schüler*innen,
der Schulleiterin der Mies-van-der-Rohe
Schule, Ute Dreser und der LAG Arbeit-
Bildung-Kultur NRW e.V.
Verwendete Lieder und Musikstücke
„Das Leben“ von Udo Lindenberg
„Den Tod niemand zwingen kund“ von Johann Sebastian Bach
„Es ist ein Schnitter, der heißt Tod“, anonymes deutsches Volkslied des 17. Jahrhunderts
„Gracias a la vida“ von Mercedes Sosa
„Guten Abend, gut‘ Nacht“ von Johannes Brahms
„In Paradiso“, gregorianischer Choral
„Leichenzug“ Blaskapelle, Mississippi, traditionell
„Oh When the saints go marching in“ von Fats Domino
“River flowes” von Yiruma
“Stairway to heaven” von Led Zeppelin
„The end“ von Doors
„Weißt Du wieviel Sternlein stehen“ von Wilhelm Hey